ARTIKEL DER KATEGORIE: Allgemein

10 Fragen an … IM Klaus Klundt

Gerade in Zeiten von social distancing ermöglicht die in loser Reihenfolge erscheinende Interviewreihe „10 Fragen an…“ das Heranzoomen eines Schachspielers über den Brettrand hinaus. Dies trifft in schöner Weise auf die folgende Persönlichkeit zu, denn es gibt zahlreiche Facetten abseits von Schwarz und Weiß –

Er hat gegen sie alle gespielt, gegen manche von ihnen selbst gewonnen (Hort, Hübner)!

Er rang mit den Weltmeistern Petrosjan, Albéric O’Kelly de Galway, Khalifman oder Ponomariov.

Er spielte gegen Keres, Matanovic, Korchnoi, Shirov, Rublevsky, … um nur einige wenige Größen zu nennen.

IM Klaus Klundt verkörpert ein schachliches Schwergewicht in Deutschland. Der Erfahrungsschatz und seine Schacherlebnisse sind enorm und vielschichtig und suchen ihresgleichen: Augenzeuge des Jahrhundertwettkampfs „Russland gegen den Rest der Welt“ oder Teilnehmer bei der Schacholympiade in Siegen 1970 zählen zu den highlights.

Neulich erinnerte Chessbase an das historische Turnier Bamberg, bei dem er sich 1968 mit Spitzenspielern der Weltelite duellierte.

2006 wurde er für die Schachfreunde Burgsinn in Prichsenstadt Meister von Unterfranken.

Heute, mit knapp 79 Jahren spielt der Chess Globetrotter noch immer zahlreiche Turniere. Selbst auf online Plattformen wie lichess kann man sich mit ihm messen.

Der aktuelle Turnierindex von 369 ist rekordverdächtig.

Gerne und beeindruckt lauschen wir seinen Antworten auf den Fragebogen „10 Fragen an…“:

KL
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Auf der Suche nach der verlorenen Unterfränkischen…

Der weitgereiste Schach(welten-)bummler Jonathan Simon vom SC Mömbris sucht analog des Proust’schen Themas nach der verlorenen Unterfränkischen Einzelmeisterschaft. Wo ist sie hin? Taucht sie wieder auf? Vielleicht zwischen den Jahren? Wir werden sehen.

Die Zwischenzeit versüßt und überbrückt uns der erwähnte Reminiszent mit Erinnerungen an die UEM’s der letzten Jahre. Dabei deckt er den bunten Ostertisch, an dem ja normalerweise in Wü-Lengfeld die UEM 2020 stattgefunden hätte, mit bisweilen skurrilen Schachkabinettstückchen und Anekdoten aus diesen Turnieren.

Vielen Dank an Jonathan für die Kurzweil und das Schmunzeln beim Durchlesen seiner Berichte! Ein Lichtblick im gegenwärtigen Anthrazit!

KL

[Hyperlinks]

Neuerung bei der ÜL-Förderung!

Laut Schreiben des Bayer. Ministerium für Inneres, Sport &… vom Dez. 2019 ändert sich etwas bei der Beantragung der Vereinspauschale (ÜL-Förderung) bereits für 2020:

Frist: Mo, 2. März 2020 (Eingang oder Poststempel)
Quote: Weiterhin gilt die 4%-Quote, also kann für je 25 VereinsMitgl. (beim BLSV gemeldet) eine ÜL-Lizenz geltend gemacht werden, für 38 Mitgl. demnach 1½, für 50 zwei. Vereine mit hohem Jugend-Anteil können sogar bis zu 6 % geltend machen.
Vereine mit 24 oder weniger BLSV-Gemeldeten können keine Förderung bekommen.
Originalität: Nachdem einige Sportverbände (nun auch Schach) die Lizenzen nicht mehr vom BLSV, sondern vom DOSB ausstellen lassen, und diese nur elektronisch (PDF per eMail) versandt werden, die im Prinzip mehrfach ausgedruckt werden könne, gilt dass als ÜL-(C-/B-Trainer, Vereinsmanager, …)-Nachweis eines der Folgenden (1+2 wie gehabt) vorgelegt werden muss:
  1. Eindeutige Originale (Ausweisähnlich mit Foto und Stempel)
  2. Lizenzen auf Prägepapier des BLSV
  3. Neu: og. selbst ausgedruckte Lizenzen zusammen mit der vollständig ausgefüllten und unterschriebenen „Erklärung Lizenzinhaber/in„.
Es werden Stichproben angekündigt, die sicher stellen sollen, dass Lizenzen nicht doppelt eingereicht werden. Missbrauch stellt einen Straftatbestand dar.
Es ist aber weiterhin möglich, einen C-Trainer Schein auf 2 Vereine hälftig zu splitten oder beim B-Trainer die 1½ Lizenzen zu verteilen. Das wird in der unter (3) genannten Erklärung einzutragen sein.
Die Unterlagen (Vorgaben incl. Erklärung /Anlage2) finden sich unter den og. Links. Anlage 1 definiert nur die förderfähigen Lizenzen, zu denen alle C-, B- und A-Trainer-Scheine der Sportarten gehören (solange sie auch rechtzeitig verlängert wurden). Wer Zweifel oder Fragen hat, kann sich an mich wenden.
Dr. H. Bittner, 1. Vors. USV

RSR-Kurs im Zeichen der 13

Die – vor der Prüfung noch angespannten – Teilnehmer (v.l.): Dr. Berthold Gehlert (SC 1868 Bamberg), Dr. Stefan Lang (SK 1933 Bad Neustadt), Jan-Christopher Keller (SV 1907 Neustadt /Aisch), Yannick Brätz, Stefan Dütsch (beide SK Schweinfurt 2000), Thomas Hollmann (SG Büchenbach /Roth), Prüfungsbester Sven Bolz (SC Uttenreuth), Daniel Resch (TSV 1876 Bad Kissingen), Rainer Dittmann (SW 2000), Katharina Senft (SK 79 Arnstein), Ralf-Michael Großhans (SC 1868 Bamberg), Michael Birken (SK Gerolzhofen), Alexander-Benedikt Sude (SC 1868 Bamberg), und der zufriedene Kursleiter Dr. Harald Bittner (Bad Kissingen/SK Bad Neustadt). Foto: Co-Prüfer Wolfgang Max Schmitt

Für den Schweinfurter Kurs ist die Teilnehmerzahl nach kurzfristigen Ab- und Zusagen bei 13 gelandet, es war auch der 13. SR-Kurs unter der Leitung von Dr. H. Bittner, was aber keinesfalls ein böses Omen bedeutete. Mit drei Bambergern und drei Mittelfranken hatte die Runde schon fast „internationales Flair“. Vier erfahrene Regionale Schiedsrichter (RSR) verlängerten ihre Lizenz, neun Neulinge in diesem Metier versuchten diese neu zu erwerben. Nach Durchsprechen der Fide-Regeln und wichtiger Punkte der Ordnungswerke mündete der Lehrgang in die lebhafte Diskussion der Streitfälle und der eDoping-Problematik. In der abschließenden schriftlichen Prüfung sicherte sich einer sicher die C-Lizenz (Verbands-SR), die anderen schafften sogar die für die RSR-Lizenz geforderten 70 % problemlos, 5 Teilnehmer kamen sogar an oder über die 90 %-Marke.

HBi

16 neue C-Trainer

Nach 2 Jahren Pause wurde im Bezirk Unterfranken wieder ein Übungsleiter-Kurs angeboten, der auch gleich gut frequentiert war. Der SK Schweinfurt 2000 war wieder ein perfekter Gastgeber, zwei Module fanden in Kitzingen statt, was ebenfalls problemlos lief. Auch Oberpfälzer und Mittelfranken waren vertreten. Die Themen reichten von Pädagogik und Psychologie über Ausgleichssport, Verbandsstruktur, Finanzquellen, rechtlicher  und Doping-Problematik bis hin zu Schachgeschichte, Schachvarianten. Die Praxis nahm besonders viel Raum ein, von Themen zum Eröffnungs-, Mittelspiel- und Endspiel-Unterricht bis zu zahlreichen taktischen und positionellen Kniffen, die in den (Übungs-)Lehrproben dargelegt wurden. Zu diesen fanden sich auch Schweinfurter Kinder ein, die das Lehr-Erlebnis realistischer machten, aber auch selbst gut mitmachten und viel dabei lernten.
Die Ausbilder lobten das Interesse und Engagement der Anwärter, das sich letztlich auch in guten Prüfungsresultaten niederschlug. Alle bestanden Lehrprobe und schriftliche Anforderungen. Gleich zehn TN meisterten es mit der Gesamtnote „gut“, zwei weitere schafften sogar knapp ein „sehr gut“. Lehrgangsleiter Dr. Harald Bittner zeigte sich sehr zufrieden über den Ablauf.

Unser Bild zeigt die zufriedenen frisch gebackenen C-Trainer (jeweils von links):  Vorne: Konrad Diener (SVG Erlenbach), Claudia Reichert (DT Münnerstadt), Thomas Hollmann (SG Büchenbach), Laura Schalkhäuser (SK 2000 Schweinfurt), Matthias Hofmann (TSV Lengfeld), Markus Veldkamp (SC AB-Schweinheim). Dahinter:  Roland Schleicher (SC 1905 Kitzingen), die beiden Prüfungsbesten Ralph-Thomas Müller (ebenfalls Kitzingen) und Ferdinand Walter (TV Parsberg), Jannik Kiesel (DT Münnerstadt), Daniel Resch (TSV Bad Kissingen), Tim Kleinöder (SK Schwabach 07), Dominik Schwarz (SK Prichsenstadt), Sebastian Kraft (TSV Lengfeld) und Stefan Bayerl (TV Parsberg). Es fehlt Stefan Dütsch (SW 2000).

Foto: Günter Schmitt

HBi