ARTIKEL ZUM SCHLAGWORT: Turnier

UEM Streiflichter (#2) – Der Dunking King

Souverän mit 7 ½ Zählern und 1 ½ Punkten Vorsprung dominierte Ludwig Roth von der SpVgg Stetten die Meisterklasse II. In seinem zweiten sportlichen Leben ist der groß gewachsene Athlet ein Dunking König, vormals bei der Würzburger Basketball Akademie, mittlerweile bei seinem Heimatverein Arnstein.

Ludwig Roth berechnet die Gewinnvarianten vor seinem geistigen Auge (Foto K. Link)

Dass Ludwig grandiose slam dunks auch im Schach versenken kann, zeigte er mit einer Glanzpartie auf wunderbare Weise in Runde 9. (mehr …)

UEM Streiflichter (#1) – Das gute Pferd springt kurz

Dass die traditionellen Unterfränkischen Schach Einzelmeisterschaften nach der Coronapause, heuer in der 71ten Auflage stattfinden konnten, lag zum Großteil am neuen Medienwart Arthur Friesen. Auf dessen Initiative wurde der Austragungsort, die Main-Tauber Halle im lieblich gelegenen Wertheim geboren.

Vor der letzten Runde wurde der Kampf um die Nichtabstiegsplätze hart geführt. Das knappe Zielfinish zeigt sich alleine an dem Umstand, dass in der Abschlusstabelle sechs Spieler:Innen das rettende vier Meter hohe Ufer mit gleicher Punktzahl erreichten. Doch wahre Virtuosität in der Vertreibung des Abstiegsgespensts bewies der seit den Siebzigern UEM-erfahrene Altmeister Kuhn, der dieses Kunststück gar mit 3 ½ Zählern schaffte.

Ein beHelmter Bad Neustädter Schachfreund meinte bei der Siegerehrung dazu nur süffisant und äußerst treffend: „Das gute Pferd springt kurz“, was die Rhön Grabfelder Kurzform des bekannten Zitats darstellt: Das gute Pferd springt nur so hoch, wie es muss. (mehr …)

Die erste Unterfränkische nach drei Jahren

Der Kampf um den Titel „Meister von Unterfranken“ ist zurück! Zum letzten Mal geschah dies 2019, als sich die kühnen Recken zu diesem traditionellen Turnier einfanden.

Das ist mittlerweile drei Jahre her. Drei Jahre, in denen wenig Präsenzschach gespielt worden ist – ja gespielt werden konnte – so wie es sich jeder gewünscht hätte. Denn jetzt, nach drei langen Jahren konnte die wichtigste einzelne Veranstaltung des Unterfränkischen Schachs erneut organisiert werden.

Nach der kurzfristigen Unverfügbarkeit der Kürnachtalhalle in Lengfeld fand sich in Wertheim die Main-Tauber-Halle, wo nach 1972 und 50 Jahren, zum zweiten Mal der große Wettkampf ausgefochten wird.

Wie vor Corona werden am Brett taktische Nahkämpfe und strategische Manöver zu beobachten sein; Spieler werden sich freuen oder (für Schachspieler im Allgemeinen üblicher) ärgern.

Das Wichtigste jedoch ist, dass nach zwei Jahren Abstinenz die Unterfränkische Meisterschaft wieder stattfindet und Schach gespielt werden kann.

Hoffentlich beginnt hiermit eine ebenso langwährende Reihe an Jahren mit Unterfränkischen Titelkämpfen, wie es zwischen 1947 und 2019 der Fall war.

 

Arthur Friesen